Angriff gegen Zone – 1-2-2 Shooters

von Bernd Motte

Angriff gegen Zone

1-2-2

„Shooters“

von Bernd Motte


zusammengestellt von Thomas Hertel


„Shooters“ ist ein Angriffskontinuum gegen eine
2-1-2 (2-3) Zone. Es wird versucht den besten Werfer (2) durch Überlagerung auf einer Seite tief frei zu spielen. Der beste Center (5) steht dabei immer auf der Ball-Korb-Linie. Beim swingen ist es immer der kleinere Center (4) der den „swinging-spot“ besetzt.
(3),(4) und (5) bilden immer ein offensives Rebound Dreieck. (Abb.1)

Entrys

Der Aufbauspieler (1) kann den Ball zu (2) passen und holt ihn sich anschließend sofort wieder ab und besetzt die Flügelposition auf der verlängerten Freiwurflinie.

 

Der Aufbauspieler (1) eröffnet den Angriff, indem er auf die Flügelposition, auf der verlängerten Freiwurflinie, dribbelt.

 

Swinging

Der beste Werfer (2) schneidet durch die Zone in die „shooting box“. Der kleine Center (4) bietet sich oben im „swinging-spot“ an. Wenn (1) nicht selber werfen kann und das Anspiel tief nicht möglich ist wird der Ball über die (4) auf die andere Seite gespielt. (Abb.4)

 

Wenn (4) nicht selber werfen kann oder das Anspiel auf (5) nicht möglich ist, erfolgt der Pass zu (3). Vor dem Pass versucht (4) in die Zone zu penetrieren (defense-split) und bindet so den Verteidiger /2\ (freeze). (Abb.5)

 

Nach dem Pass geht (4) sofort zum offensiven Rebound auf die weakside.(3) könnte werfen oder versuchen zum Center (5) zu passen. Wenn beides nicht geht wird weiter gepasst zu (2). (Abb.6)

 

Nach dem Pass schneidet (3) sofort in die Zone zum offensiven Rebound.(3), (4) und (5) bilden ein Rebound-Dreieck!
(1) schneidet auf die Ballseite und bietet sich an. (2) kann nun werfen oder einen Pass zu (5) spielen. (Abb.7)

 

Sollte keine Option nutzbar sein, so holt sich (1) den Ball ab. (4) besetzt wieder den „swinging spot“ und (3) kommt auf der verlängerten Freiwurflinie auf der weakside heraus.(2) wechselt die Seiten und bietet sich wieder in der „shooting box“ an. Dabei kann er oben oder unten durchgehen. (Abb.8)

 

Es entsteht ein KONTINUUM!

Besonderheiten

Nach einigen Malen normaler Überlagerung:(4) fake-pass zu (3) und Pass zurück zu (1) für ein Schuss oder Penetration zum Korb. (Abb.9)

 

Wenn der Pass von (1) auf (4) nicht möglich ist, weil der Verteidiger /1\ überspielt, dann kann (4) back door gehen oder skip-pass direkt zu (3).(4) handelt dann so, als hätte er selber den Pass gespielt und läuft weakside tief zum offensiven Rebound. (Abb.10)

 

Wenn der Pass von (4) zu (3) nicht möglich ist, dann erfolgt der Pass direkt zu (2).(4) läuft sofort zum Rebound. (3) verhält sich so, als hätte er den Pass selber gespielt und schneidet in die Mitte zum offensiven Rebound. (Abb.11)