Kentucky Layups


Anwendung:


Der Name ist austauschbar. Dient der einfacheren Wiedererkennung durch die Spieler. Großartige Übung für Fast-Break Layups. Diese Art des Sprinttrainings (statt Liniensprints) macht jungen Spielern sehr viel Spaß wegen des Wettkampfcharakters. Sprinttraining mit Jugendlichen sollte immer in Form von Staffeln bzw. Wettkämpfen erfolgen. Es nur darauf zu achten, dass jeder Spieler genügen kurze Ruhepausen hat. Die Spieler müssen vorher aufgewärmt und gedehnt sein. Eignet sich als Übung direkt nach dem Dehnen. Bei 8-10 Spielern ist gewährleistet, dass jeder genügend Pausen hat, um sich zu erholen für den nächsten Sprint.


Voraussetzungen:


Zwei Bälle und mind. 8 Spieler, besser sind 10


Vorgestellt von:


Martin Steger, C-Trainer, D-Jugend des MTV 1846 Gießen (Hessen).


Beschreibung


Unter beiden Körben stehen jeweils zwei Reihen, der erste Spieler hat jeweils einen Ball. Auf den beiden Outlet-Positionen (Höhe der Freiwurflinie aber hinter der Seitenlinie) zur rechten Seite steht ein Spieler. Mit dem Heraustreten der beiden Spieler mit Ball beginnt der Drill. Beide werfen auf ein Signal des Trainers den Ball gegen das Brett, rebounden und spielen einen Überkopf Outletpass auf ihre rechte Seite.

Der Outletpasser Nr.3 spielt den Ball sofort und deutlich vor den Lauf des Rebounders Nr.1. Dieser muss damit dem Ball hinterher sprinten, erlaufen und den Ball aus dem vollem Lauf aufnehmen. Danach wird am gegenüberliegenden Korb per Layup abgeschlossen.

Nr.1 schließt mit Layup ab und stellt sich hinter Nr.5 an die Reihe unter dem Korb an. Ist der Korbleger erfolgreich zählen die Spieler laut eins… zwei… drei.. usw. auf beiden Seiten mit (Dies kann auch der Coach machen). Nr. 2 schnappt sich nun den Ball der von Nr. 1 abgeschlossen wurde, spielt den Outlet und sprintet los…..usw….

In der Regel laufen wir in der D-Jugend diesen Drill für zwei Minuten. In dieser Zeit sollen 25 Abschlüsse erzielt werden. Die ist zu schaffen. Die Übung wird 2-3 mal wiederholt. Also insgesamt 50-75 Erfolge. Werden weniger erzielt, wird die Differenz mittels eines Defense Drill wie die „Schreckliche Acht“ oder andere abgearbeitet.

Tipps:

Der Outlet ist als Überkopfpass zu spielen. Der Ball kann beim Pass vom Outlet zum Rebounder, den Boden berühren. Ist der Korbleger drin, muss hinter der Grundlinie eingeworfen werden.
Variationen_

Diesen Drill kann man auch mit Linkskorblegern oder anderen Layupvarianten laufen. Dabei ist die Anzahl der nötigen Abschlüsse zu verringern. Auch Sprungwürfe innerhalb oder außerhalb der Zone sind möglich. Dreier können auch geworfen werden (nur bei älteren Jugendlichen). Bei älteren Spielern muss die Höhe der Abschlüsse erhöht werde, da sich meine Zahlen nur auf die D-Jugend beziehen. Man kann die Zeit des Drills auch auf drei oder fünf Minuten ausdehnen, falls die Spieler in der Lage sind, in dieser Zeit das Tempo zu halten. Falls die Spieler deutlich merkbar langsamer werden ist die Zeit zu reduzieren. Es besteht die Gefahr der Überlastung. Die Anzahl der Bälle kann auch auf vier erhöht werden.