Two Ball Lay-Ups

Anwendung, Übungsziel:


Übung zur Verbesserung des Ballhandlings. Kann zum Aufwärmen des wöchentlichen Trainings benutzt werden. Verbessert das Dribbeln mit zwei Bällen, schult die schwache Hand und verbessert die koordinativen Fähigkeiten. Die Spieler lernen mit den beiden Händen gleichzeitig etwas unterschiedliches auszuführen.


Voraussetzungen:


Wenn möglich sollte jeder Spieler zwei Bälle haben. Es werden Kleingruppen(2-4 Spieler) gebildet, denen ein Korb zugewiesen wird.


Vorgestellt von:


Martin Steger, C-Trainer, D-Jugend des MTV 1846 Gießen (Hessen).


Beschreibung


 


1.                  Die Spieler stehen hintereinander in einer Reihe an der Dreipunktelinie


2.                  Der erste Spieler in der Reihe dribbelt mit beiden Bällen auf den Korb zu. Die nach folgenden Spieler sollten einen ausreichenden Abstand halten.


3.                  Der Spieler versucht z.B. einen Rechtskorbleger. Das heißt er wirft den Ball der rechten Hand in den Korb und nimmt ihn danach dribbelnd wieder auf. Die Schwierigkeit besteht aber nun darin, dass der Ball der anderen (linken) Hand die gesamte Zeit gedribbelt werden muss. Verliert der Spieler diesen Ball (linke Hand) während des Werfens oder der Wiederaufnahme des Balles nach erfolgreichen einem Wurf, so gilt der Korbleger als nicht erfolgreich abgeschlossen. Also noch mal, der nicht geworfene Ball darf und muss die ganze Zeit gedribbelt werden.


4.                  Nach seinem Versuch dribbelt der Spieler wieder an die Dreipunktelinie. Diesmal aber auf der anderen Seite. Haben alle Spieler seiner Gruppe ihren Versuch beendet, beginnt er mit seinem Zweiten Versuch. Hier wäre es nun ein Linkskorbleger. Auch diesmal darf der Ball der rechten Hand niemals wegspringen oder nicht gedribbelt werden.


Coaching Tips:


Die Übung erscheint vielen Spieler zunächst als zu anspruchsvoll. Gerade der Linkskorbleger oder die Reversekorbleger scheinen niemals zu klappen. Erst mit einigem Üben stellen sich die ersten Erfolge ein. Die Augen des Spielers sollten sich auf die Wurfhand und den Korb konzentrieren. Die andere Hand muss „blind“ in der Lage sein, den Ball zu dribbeln. Zunächst sollten die Spieler vermeiden beim Korbleger zu springen. Der zweite Ball würde sofort wegspringen. Erst nach einiger Zeit kann man beim Korbleger springen. Es kann natürlich nur ein flacher und kein hoher Sprung erwartet werden, aber er ist möglich.


Variationen


1.                  Mann kann unterschiedliche Bälle verwenden. Z. B. einen Mini Ball, Volleyball, Tennisball, bei älteren Spielern kann man auch Heavy Trainer verwenden und diese Untereinander mixen. Je größer der Unterschied zwischen den beiden Bällen, desto anspruchsvoller sind die Ausführungen.


2.                  Sind die Spieler schon etwas geübter kann man auch einen Wettbewerb machen. Wer als erster z. B. fünf Rechts- und Linkskorbleger erfolgreich abschließt.


3.                  Der Abschluss kann auch variiert werden. Z. B. Reverse Korbleger, Wurf aus der Nah- Mitteldistanz oder beide Bälle müssen nacheinander in den Korb geworfen werden. Als besonders schwierig stellte sich dabei der Reverse Korbleger heraus. Aus eigener praktischer Erfahrung kann ich sagen, dass es einige Zeit in Anspruch nimmt ihn erfolgreich abzuschließen.